Liebe Mitglieder und Freunde von Bündnis Lechfeld,
die ersten Kerzen brannten schon vor rund 5.000 Jahren – irgendwo im Orient, berichten die Historiker. Technisch gesehen sind wir über das „Gefunzel“ schon lange hinaus und gerade in den letzten Jahren haben findige Ingenieure Leuchtmittel entwickelt, mit denen wir kostengünstig, unter geringstem Energieverbrauch und ohne jedwede Rußentwicklung die Nacht zum Tage machen können. – Und trotzdem haben Kerzen nichts von ihrem Charme verloren und brennen gerade jetzt wieder, in Gläsern und Windlichtern, auf dem Adventskranz und am Weihnachtsbaum.
Ich mag es, in dieser warmen Lichtblase zu sitzen, für eine Weile das hektische Getriebe außen herum im Dunkel verschwinden zu lassen und dabei ganz ruhig zu werden. Dass gerade in solchen Entspannungsphasen ein Teil des Gehirns mühelos heftig arbeitet, bemerkt man gar nicht, ist aber wissenschaftlich belegt. Das „Tagträumer-Hirn“ hangelt sich, wenn man es nicht durch Konzentration und viel Getriebe stört, von einem Gedanken zum nächsten und produziert bisweilen die schönsten, liebenswertesten und interessantesten Ideen. Erleuchtung im Dunkeln. Manchmal sind sogar Ideen dabei, für die es sich zu brennen lohnt.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und euch ein friedvolles Weihnachtsfest mit den Lieben, hie und da ein paar ruhige Momente im Kerzenschein und einen wunderbaren Start ins Neue Jahr.
Herzlich
Ines Schulz-Hanke
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